Kunst ___ Sachsen-Anhalt

Verlängerte Frohe Zukunft

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Pressemitteilung (7. Mai 1999)

Einladung zu den Abschlußveranstaltungen
in der VERLÄNGERTEN FROHEN ZUKUNFT

Mittlerweile haben fast 7000 Besucher die Ausstellung zum Projekt Kunst ____ Sachsen-Anhalt in der Staatlichen Galerie Moritzburg besucht. An den letzten beiden Öffnungstagen, dem 16. und dem 18. Mai, finden nochmals zahlreiche Sonderveranstaltungen statt, mit denen das große Kunstereignis des Landes ausklingt.

  • "Kunst schwimmt weg": Eine Kunstaktion besonderer Art gibt es am Sonntag, dem 16. Mai, ab 15. Uhr am Riveufer zu erleben. Die an der Ausstellung in der Moritzburg mit einer Installation im Weinkeller vertretene Künstlerin Judith Runge wird mehrere Hundert ihrer Porzellanformen von der Peißnitzinsel aus zu Wasser lassen. Vom Ufer oder der "Marie Hedwig" aus kann man die ungewöhnlichen Treibstücke gut sehen. Den besten Blick hat man natürlich von der Giebichenstein-Brücke. Wie lange und in welcher Umgebung kann Kunst eigentlich am besten wahrgenommen werden? -– diese Frage beschäftigt Judith Runge genauso wie das Verhältnis von Kunst und Natur. Einige Enthusiasten haben schon angekündigt, vom Boot aus sich ihr Stück Kunst zu sichern.
  • "Über einige Hebel der Kritik" wird der Herausgeber der Zeitschrift "neue bildende kunst", Matthias Flügge, am Sonntag, dem 16. Mai 1999 um 19. 30 Uhr, in der Turnhalle der Moritzburg (mit Mikrophonunterstützung!) referieren. Dabei steht natürlich das bevorstehende "Aus" der einzigen überregionalen Zeitschrift für Kunst und Kritik aus den neuen Bundesländern im Zentrum des Interesses. Besitzt die Kritik tatsächlich jene Macht im Kunstbetrieb, die ihr heute zugeschrieben wird? Wenn ja, welche Konsequenzen hat dann die angekündigte Einstellung der nbk für den Kunstraum der ehemaligen DDR? Hat es der "Osten" jetzt noch schwerer, in einem international organisierten Kunstbetrieb Beachtung zu finden?
  • Der 18. Mai bietet nicht nur die letzte Besuchsmöglichkeit in der VERLÄNGERTEN FROHEN ZUKUNFT, es ist zugleich der internationale Museumstag. "Kunst zum Mitnehmen"- Als besonderer Höhepunkt wird gemeinsam mit den zahlreichen Besuchern, die an diesem Tag erwartet werden, das Sonnenblumenfeld von Ludwig Ehrler aufgelöst. "Jedem eine persönliche Tasse" – die Künstlerin Ute Brade und Rita Gründig von der Staatlichen Galerie Moritzburg gestalten gemeinsam eine Kaffeerunde mit ungewöhnlichen Gefäßen und nebenbei kann man eine Menge über die "Kulturgeschichte der Tasse erfahren" (16 Uhr im Sauerland-Imbiß in der Ausstellung). Im Namen aller beteiligten Förderer und Sponsoren des Projekts wird Marcus Schünemann, Betriebsleiter von Cinemaxx Sachsen-Anhalt, um 19. 30 Uhr in der Turnhalle der Moritzburg die Gewinner des Preisausschreibens "Der wichtigste Künstler Sachsen-Anhalts" bekanntgeben. Als Preise werden Kunstwerke der Ausstellung VERLÄNGERTE FROHE ZUKUNFT vergeben. In einer vom Förderkreis der Moritzbug unterstützten Veranstaltung liest der Schriftsteller Detlef Opitz um 20 Uhr in der Turnhalle aus seinem Halle-Roman "Klio. Ein Wirbel um L". Unter dem Titel "Klio. Annotate zur Moritzburg" findet die künstlerische Auseinandersetzung mit dem geschichtsbeladenen Museum ihren (vorläufigen) Abschluß. Eine Lichtprojektion von Dagmar Varady-Prinich wird schließlich bis ca. 23 Uhr die alte Festung in ungewöhnlicher Beleuchtung zeigen. Beim Abschlußfest im Burghof eröffnet sich dann vielleicht auch ein Blick in die verlängerte frohe Zukunft.