zum Vortrag
von Dr. Klaus Werner, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig

Im Rahmen der Ausstellung VERLÄNGERTE FROHE ZUKUNFT findet eine Vortrags- und Diskussionsreihe statt. Sie wird am Dienstag, den 30. März 1999, um 19.30 Uhr mit einem Vortrag über "Zeitgenössische Kunst und ihre Institutionen" eröffnet. Dr. Klaus Werner, der Leiter der Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig, setzt sich mit einer möglichen "Formatierung des Kulturraums Halle-Leipzig" auseinander.

Unter wirtschaftlichem Blickwinkel erscheint die Region um die beiden großen Zentren längst als Einheit. Zwischen den Kunstszenen von Halle und Leipzig gibt es dagegen nur selten Berührungen. Muß man sich erst einmal kennenlernen? Läßt sich ein stärkerer kommunikativer Austausch überhaupt entwickeln?

Bezüglich der überregionalen Beachtung zeichnet sich ein deutliches Ungleichgewicht ab, bei dem Halle wie eine Peripherie in Sachen zeitgenössische Kunst wirkt. Die akademische Ausbildung stellt in beiden Städten ein besonderes Potential dar. Wie geht der Kunstbetrieb in Leipzig mit dieser Ressource um? Erklären die unterschiedlichen Akzente der beiden Kunsthochschulen die lokalen Unterschiede im Kunstbetrieb?

Der Vortrag von Dr. Werner wird sich vor allem mit der Situation in Leipzig auseinandersetzen. Als solcher ist er ein Ausgangspunkt, um in der anschließenden Diskussion den Fokus stärker auf Halle zu richten.