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Einleitung
Zur Literaturliste
13.10.2008 |
Einführung 1: Selbstporträts1 |
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20.10.2008 |
Einführung 2: Blickverstellungen, Vergröberungen, Verkürzungen, Kitsch und Projektionen2 |
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3.11.2008 Bibliothek |
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10.11.2008 |
Dürer als Zeitgenosse. Zur Position innerhalb seines künstlerischen Umfelds |
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24.11.2008 |
Dürer als Revolutionär? Zeitumstände als Faktor einer emanzipatorischen künstlerischen Praxis5 |
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1.12.2008 |
Dürer als Unternehmer. Thesenpapier und Rezension |
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Uli Schubert |
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15.12.2008 |
Dürer als Christ7 |
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05.01.2009 |
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Gruppenarbeit |
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19.01.2009 |
Dürer als Autor8 |
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19.01.2009 |
Dürer als Migrant9 |
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26.01.2009 |
Dürer als Erfinder: zu seinen inhaltlichen und technischen Innovationen. |
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Dürer als Medienkünstler? Zum Umgang mit künstlerischen Ausdrucksmitteln.10 |
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Dürer als Impulsgeber: zur Wirkung der Dürermotive11 |
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Dürer als Motiv und Vorbild: zur Rezeption von Dürers Person im Bild |
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Dürer als Erzähler4 |
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Dürer als literarischer Stoff: zeitgenössische Anekdoten und Erwähnungen |
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Dürer als Schüler: zu Einflussfaktoren auf das Werk3 | ||||
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Dürer als Lehrer6 |
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1Hier geht es um die grundsätzliche Arbeitsweise des Seminars. Anforderungen an die Seminararbeiten kommen ebenso zur Sprache wie ein grober Überblick anhand von Selbstporträts des Meisters.
2In einer vom Seminar zu leistenden Materialsammlung beschäftigen wir uns mit Spuren des Meisters im heutigen Alltag. Zur Sprache kommen könnte auch, wie diese Relikte die eigene Position prägen – und wo sie eventuell den Blick verstellen.
3Kaum ein Künstler steht außerhalb seiner künstlerischen Zeitumstände. Aber gerade Albrecht Dürer hat sich in großem Umfang um seine Aus- und Weiterbildung bemüht. Das ist Grund genug, hier nicht nur nach seinen Lehrern und ihren jeweiligen Einflüssen zu fragen, sondern auch die Impulse von und zu seinen Zeitgenossen in den Blick zu nehmen.
4Spätestens seit dem groß angelegten Katalogprojekt aus Schweinfurt ist eine Perspektive auf das Werk Dürers eingeführt, die ihn als narrativen Gestalter mit bildenden, problematisierenden und auch rein unterhaltenden Künstler sieht. In dieser Haltung zeigt Dürer, das es ihm durchaus geläufig war, sein Publikum zu differenzieren und auch seine eigene Erzählhaltung darauf abzustimmen. Nur mittelbar haben die zahlreichen Erwähnungen Dürers in der Vitenliteratur damit zu tun. Dennoch ist es gerade die Nähe zur erzählerischen Form, die hier einiges zur Klärung von Dürers grundsätzlichem Verhältnis zu seinen Gegenübern erhellen kann.
5Für und gegen die Reformation, mit humanistischen Tendenzen, aber klarem Blick für seine Grenzen und nicht zuletzt im politischen Spannungsfeld zwischen Kaiser, Kirche, Reichsstadt Nürnberg mit ihrem selbstbewussten Bürgertum einzelnen Fürsten, hat Albrecht Dürer in seinen Arbeiten immer wieder Stellung beziehen müssen. Nicht zuletzt sein eigener Betrieb war dabei ein Faktor.
6Was ist Dürers bildungspolitische Ausgangslage?
Wie reagiert er darauf?
Welche Ziele verfolgt er im Hinblick auf seine Schüler?
Gelingt es ihm, diese umzusetzen?
7Glaubensverkündigung sieht Dürer als ein Hauptanliegen von Kunst an. Zwischen der Armenbibel für die Analphabethen und hoch komplexen religionsinternen Bildmotiven erstreckt sich ein weites Spektrum von bildlichen Aussagen und Positionierungen Dürers.
8Weshalb schreibt Dürer?
Für wen?
In welcher Sprache?
Mit welchem Zusammenhang zwischen Text und Bild?
9Familiär aus Ungarn stammend und oft auf ambitionierten Bildungs- und Geschäftsreisen unterwegs, hat Dürer eine Existenzweise geprägt, deren Fragestellungen durchaus aktuell sind. In den Blick geraten dabei die kulturellen Unterschiede, denen sich der Meister aussetzte, organisatorische Problemstellungen und nicht zuletzt Statusfragen.
10Dürer hat als universell gebildeter Künstler und weit gereister technischer Fachmann häufig experimentiert. Zahlreiche Innovationen im drucktechnischen Bereich sind in seinem Werk zu finden.
Gleichzeitig haben diese Erfindungen mitunter Gründe in praktischen Anliegen der Vermittlung und Verbreitung. Im Zusammenhang eines umbrechenden Zeitalters stellt sich die Frage nach medientheoretischen Zusammenhängen.
11Spätestens seit der Wiederentdeckung durch die Nazarener sind nicht nur eine Vielzahl von motivischen Anklängen an das Werk Dürers zu verzeichnen; auch seine Person steht im Bild Pate für zahlreiche Aussagen. Im Abschluss des Seminars können diese Wirkungsfragen noch einmal das Spektrum der Künstlerpersönlichkeit ins Gedächtnis rufen. Auch die Frage nach den nicht genutzten Facetten in Dürers Überlieferung verspricht einigen Aufschluss.