Kunst im öffentlichen Raum Seit Anfang der 1970er Jahre das Programm „Kunst im öffentlichen Raum“ als Nachfolger der „Kunst am Bau“ diskutiert wurde, kam nicht nur die von Alexander Mitscherlich beklagte „Unwirtlichkeit unserer Städte“ auf den Prüfstand gestalterischer Überlegungen, sondern auch die Rolle des Künstlers als Teilnehmer der Gesellschaft. Durch den Wechsel zu immer mehr privat kontrolliertem und gestaltetem öffentlichen Raum hat sich diese Positionierung heute entscheidend geändert. Aber wie sich das vollzieht, ist nicht immer leicht wahrzunehmen – weder in der publizierten Diskussion um diesem Gegenstand noch in den tatsächlich veränderten Stadtbildern. Verkehrshinweis zum Kunstwerk, Nordschweden 2006 | |
Ein Seminar nimmt sich dieser Fragestellungen an und legt dabei einen besonderen Akzent auf die vor Ort wahrnehmbare Umgebung. Historische Entwicklungen sind aufzuspüren, aktuelle Fragestellungen in einem größeren Zusammenhang wahrzunehmen. Nicht zuletzt ist interessant zu überlegen, in wie weit Kunst im öffentlichen Raum für die eigene berufliche Zukunft ein interessantes Feld sein kann. Das Seminar ist in erster Linie als Veranstaltung mit wechselnden Referaten geplant. Die Referate setzen in jedem Fall eine gründliche Lektüre der Fachliteratur (Hier ist die Liste) voraus und sollen im Interesse eines optimalen Ergebnisses für das Seminar eine Woche vorab in schriftlicher Form vorliegen. Erwerb eines qualifizierten Scheins durch regelmäßige, aktive Teilnahme, Übernahme eines schriftlich ausgearbeiteten Referats (10 S.) und Präsentation desselben während des Semesters. Umbaute Skulptur von Ulrich Rückriem, Frankfurt/M 2005 | |
Folgende Fragen
könnten Sie sich zum Eingang des Seminars selbst stellen: Was will die Öffentlichkeit vom
Künstler?
Blek le Rat: Pochoir, Paris 1985 * http://www.muenster.de/kultur.html, 2009-01-25) |