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In nur wenigen Jahren hat sich das Internet als ein feststehendes Element zahlreicher menschlicher Lebensbereiche durchgesetzt. Für die kunsthistorische Recherche inzwischen geradezu grundlegend, als künstlerischer Arbeitsbereich vieldiskutiert, bildet das Internet ideale Voraussetzungen als Gegenstand eines Seminars. Besonders die immer wieder erwähnten kommunikativen und interaktiven Eigenschaften der weltweiten Datenvernetzung können in vielfältiger Weise Gegenstand der Überlegungen sein. Form: ein Seminar im Netz Es liegt auf der Hand, daß ein solches Seminar am besten dort stattfindet, wo es auch ansetzt: im Internet. Die für Seminare grundlegende und spezifische Form der Diskussion von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und Thesen findet in der Struktur des Internet eine geradezu ideale Umsetzung. Der direkte menschliche Austausch darf jedoch keinesfalls völlig ausgeschlossen werden und sollte in Form von Live-Chats und gegebenenfalls eines öffentlichen Symposiums umgesetzt werden. Der Initiator hat gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Internet und e-mail gemacht. Das Seminar "mitteln", das zu einer international beachteten Ausstellung im Bonner Kunstverein führte, verlief mit deutlich positiver Unterstützung durch diese elektronischen Mittel; ging es doch um einen kommunikativen Prozeß zwischen beteiligten KünstlerInnen und den Studenten (http://uni-bonn.de/mitteln). Im anschließenden Seminar für die Universität Halle-Wittenberg bereitete ein Seminar unter dem Titel "Spiegel der Heimat" die Grundlagen für eine mit großem Erfolg laufende Ausstellung "Verlängerte Frohe Zukunft". Die konstituierenden Thesenpapiere der Studierenden waren durch die Einbindung in den Zusammenhang des Projekts Kunst ____ Sachsen-Anhalt nicht nur zu einem vergleichsweise frühen Zeitpunkt verfügbar, sondern auch vor allem auch öffentlich (http://kunst-sachsenanhalt.de/ting/spiegel). Leider war in diesem Falle die Computerausstattung der Studierenden und der austragenden Institution nicht ausreichend, um auch den Diskussionsprozeß im Netz auszutragen. Andererseits hat sich die Verfügbarkeit eines festen Webmasters für die Öffentlichkeitswirkung und die redaktionelle Prägnanz dieses Auftritts von Wissenschaft in der Öffentlichkeit ausgesprochen positiv ausgewirkt. In beiden Fällen hat sich ein struktureller Mangel des Universitätsbetriebs deutlich negativ bemerkbar gemacht: Die Verbindlichkeit von Studierenden gegenüber einem Seminar ist anscheinend vornehmlich vom Erwerb eines Leistungsnachweises (oder sogar einer bloßen Anwesenheitsbescheinigung) abhängig; das einfache Interesse am Gegenstand des Fachs erscheint oftmals als nachgeordnetes Ziel. Im üblichen Vergabemodus für Seminarplätze läßt sich dieses Problem nicht beheben. Neben diesen Erfahrungen mit Studierenden ist ein Element des nachfolgenden Seminars "Einführung in Strukturen der Kunstvermittlung" unbedingt erwähnenswert: als Zusammenarbeit der Universitäten Bonn und Halle-Wittenberg versammelte es Studenten aus sehr unterschiedlichen Studiensituationen, die auch sehr weitgehend vom Personalstil der an den Universitäten Lehrenden abhängig waren. Um Frustrationen vorzubeugen und eine einheitliche Motivationsdichte voraussetzen zu können, soll daher für dieses Seminar gezielt eingeladen werden, entsprechende Vorschläge durch die Universitäten und Partner sind natürlich hilfreich. Folgendes Vorgehen erscheint nach den in Seminaren bislang gemachten Erfahrungen sinnvoll: Zeitmanagement
Es wird zunächst keine "Seminarsitzungen" geben, sondern die Mittel der elektronischen Kommunikation werden eingesetzt. "Anwesend" ist, wer sich hier aktiv beteiligt. "Qualifiziert" ist ein Beitrag zu einem Spezialthema, der in klassischer Form (ca. 10 Seiten, wissenschaftliche Methode, Nachweise usw.) eingereicht wird.
Sinnvoll ist der Zeitpunkt eine Woche vor der Weihnachtspause, da damit auch die Publikation redigiert werden kann.
Das ist noch zu klären. Vorschläge sind gern gesehen, technische und praktische Hilfe ebenso.
J. Stahl ist bis auf weiteres über e-mail immer ansprechbar. Der Webmaster ist André van Linn. Personalmanagement
wäre schön, gibt es aber nicht
Dies geschieht mündlich oder per e-mail.
In der angestrebten Form ist das sehr gut möglich. Allerdings setzt dies voraus, daß sich die Teilnehmer mit dem gewesenen (und abrufbaren) Diskussionsverlauf auch auseinandersetzen. Projektmanagement
Das ist geschehen.
Vorschläge? Sachmanagement
Ist (fast) geschehen. Allerdings ist diese Ausstattung noch recht knapp.
Hierfür wird noch nach der geeigneten Form gesucht. Vorerst werden diese Vorüberlegungen als e-mail versendet.
ist geschehen, kann auf dieser Site eingesehen werden. |