Seminar Gastprofessor Dr. Johannes Stahl SS 2010
Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle

Ziel des Seminars ist es, einen der wesentlichen Impulse für die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts näher kennenzulernen. Unter dem Begriff „Fluxus“ sammelten sich seit 1961 Künstlerinnen und Künstler verschiedenster Gattungen, Nationen und Konzeptionen. Ein gewisser Konsens bestand in der Ablehnung akademisch erstarrter Kunstströmungen, dem medien- und spartenübergreifenden Arbeiten und einer gehörigen Skepsis gegenüber einem festliegenden Werkbegriff. Auch wenn es reichlich theoretische Ansätze und Diskussionen gab, ist aus der großen Zahl mitunter weltweit verstreut arbeitender KünstlerInnen kaum je eine Künstlergruppe im engeren Wortsinn entstanden.

Relevant ist dieses Thema für Kunst und Kunstpädagogik, weil hier eine Vielzahl folgenreicher künstlerischer Ansätze erstmals im größeren Umfang erschlossen und erprobt wurden. Besonderes Augenmerk verdient hierbei auch das vermittelnde Feld von Fluxus. Pro Seminarsitzung ist steht mindestens eine Künstlerposition und ein jeweils spezifisches Thema an.
Die TeilnehmerInnen sollten sich daher frühzeitig auf Thema und Termin festlegen. Die Referate setzen eine gründliche Lektüre der Fachliteratur voraus und sollen im Interesse eines optimalen Ergebnisses für das Seminar eine Woche vorab in schriftlicher Form vorliegen. Geplant ist zumindest eine eintägige Exkursion. Erwerb eines qualifizierten Scheins durch regelmäßige, aktive Teilnahme, Übernahme eines schriftlich ausgearbeiteten Referats (10 S.) und Präsentation desselben während des Semesters.

Zeitplan