Dr. Johannes
Stahl
Kultur Beratung
Wenn ich hier auf laufende
oder abgeschlossene Arbeiten hinweise, dann treibt mich nicht nur
das Mitteilungsbedürfnis, sondern auch der Wunsch nach Anregungen und Austausch.
Ohne solche
Hilfen von außen funktionieren technische Entwicklungen selten,
kulturelle aber nie.
Hier kommt also die Liste (und hier sind eine ganze Reihe älterer Projekte):
Die dritte intensive Studienwoche des internationalen Forschungsprojekts "Graffiti Art in Prison" meiner Kollegin Gabriella Gianciolo Cosentino
an der Universität in Köln ging es um "Die Wand als
heterotopischen Ort". Für die hierfür international zusammengekommenen
Wissenschaftler_innen und die Studierenden in Köln durfte ich einen
Workshop durchführen. Eine Tour zu den Wänden von Ehrenfeld,
vorbreitende Postkarten mit Ansichten und der schriftliche
Austausch von Kommentaren darauf prägten das Ereignis. |
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AUSSENRÄUME
INNENSICHTEN: eine Ausstellung im Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm zeigt
Perspektiven auf Kunst im öffentlichen Raum - wenn Künstler_innen sie
für den Innenraum herstellen. Zu sehen sind Skizzen, Modelle,
Dokumentationen, Relikte und Neufassungen - alles das sind visuelle
Reflektionen der Vorgänge und Kontexte von Werken außerhalb des
musealen Raums. Ich freue mich, dass ich Max Erbacher, Oliver Gather, Gigo,
Uschi Huber, Christian Hasucha und Dagmar Schmidt für diese Ausstellung gewinnen konnte. |
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Höchst erstaunt blickt der Schließer in CHAMs Karikatur auf das Ergebnis seiner vorübergehenden Abwesenheit: Die eingesperrte Personifikation der satirischen Zeitschrift Charivari hat sich Gesellschaft verschafft in seiner Zelle. Mein Workshop mit Gabriella Gianciolo Cosentino und internationalen Studierenden an der Uni Köln wird sich mit Gefängnisgraffiti beschäftigen - und entsprechenden Situationen in Köln. | ![]() |
Das sechsköpfige Kunstkollektiv KLUB7
aus Berlin und Halle / Saale habe ich gebeten, den ersten
zeitgenössischen Beitrag zum Geschehen im Serigrafiemuseum Filderstadt zu leisten.
Herausgekommen ist eine vielschichtige Materialcollage und an der Wand
gegenüber eine großformatige Serigrafie auf Holz. |
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Nach längerer Anlaufzeit ist es jetzt eröffnet: das Serigrafiemuseum Filderstadt. In viermonatigem Wechsel zeigt es Ausstellungen von Kunst, welche die faszinierenden Möglichkeiten der Siebdrucktechnik nutzt. | ![]() |
Als
Zeichner im öffentlichen Raum habe ich Harald Naegeli immer sehr
geschätzt und als Zeichner auf privatem Papier kaum weniger. Jetzt habe
ich für seine Ausstellung in Berlin einen kleinen Text verfasst. |
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Für
die ins Auge gefassten künstlerischen Spaziergänge im Bereich der
Kirchenprovinz Paderborn hat Torsten Illner eine überzeugende grafische
Umsetzung geschaffen. Das ist insbesondere deshalb so bemerkenswert,
weil sich diese Wandelgänge vorab ja kaum mit einer Bildform verbinden
lassen können. |
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Zusammen
mit Denise Winter gibt es im Sommersemester 2022 am Musischen Zentrum der
Ruhr Uni Bochum wieder ein Seminar. Diesmal geht es um die Rolle von
Kunst in urbanen Zusammenhängen und das Ruhr-"Gebiet". Exkursionen
stehen an, endlich wieder auch reale Seminartreffen und eigene kleine
Arbeiten der Studierenden. |
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Janina Schmid hat ihr Stipendium für das Kunsthaus Kloster Gravenhorst
mit einem besonderen Projekt verbunden: ein Anhänger wurde zur
selfserviceselfiebox. Kleine bereit gestellte Skulpturen standen für
die Besucher zur Verfügung, um in dieser Camera obscura eigene Selfies
zu produzieren. Für die Dokumentation der Ergebnisse habe ich einen
Text verfasst. |
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Es sieht so aus, dass nach längerer Pause jetzt doch wieder ein Kurs für amerikanische Studierende an der AiB in Bonn
zustande kommt. Wieder wird es um "The Making and Use of Space" gehen.
Aber nun ist das Bonner Münster wieder zugänglich, ein wunderbarer Ort,
um gemeinsam auch über solche Fragen nachzudenken. |
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An Blogs beteilige ich mich eher selten. Für die von mir hochgeschätzte Akademie der Künste Sachsen-Anhalt jedoch musste ich jedoch einfach eine Ausnahme machen. Zudem ging es mir um herman de vries, einen Künstler, den und dessen Werk ich seit mehr als dreißig Jahren kenne und bewundere. Das war dann auch Anlass, zu seinem Sanctuarium in Stuttgart zu pilgern. Hier sind meine Eindrücke. |
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Seit längerem wildert die Kölner Künstlerin Gabriele Seifert an ausgesuchten Orten I
Ging-Zeichen aus: die orakelhaften goldfarbenen Striche östlicher
Herkunft geraten in die unterschiedlichsten Situationen und
Zusammenhänge. Aus ihren in jährlichen Fotobüchern gesammelten
Aufnahmen stellt sie jetzt ein größeres Buch zusammen, zu dem ich mit
einem Text beitragen darf. |
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Es
hagelt Absagen kultureller Aktivitäten und Warnungen vor Kontakten. Die
Pandemie greift so heftig um sich, dass selbst Ungeimpfte beginnen
nachzudenken. Ob ich meinen im Januar angesetzten Kurs für amerikanische
Studierende vergessen kann? |
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Angekündigt hatte ich ihn schon, jetzt ist er erschienen: der von T.O.
Immisch und Siegfried von der Heide herausgegebene Band "Im Freien" ist ein literarisches Heimatbuch zu Halle an der Saale. Es gibt neben den Hinweisen des Verlags auch eine eigene Homepage dazu mit Bildern und kurzen Texten. |
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2022 möchte der Verein für christliche Kunst in den Bistümern der Kirchenprovinz Paderborn eine
Reihe von Spaziergangsgesprächen veranstalten. Dafür habe ich eine
Reihe von Künstler*innen und Orte vorgeschlagen. Noch steckt das
Projekt in der Entwicklungsphase; immerhin erstreckt sich der Bereich
lokal von Paderborn über Erfurt und Fulda bis Magdeburg. Inhaltlich
dürften die Dimensionen zwischen Kunst und Kirche noch sehr viel weiter
gesteckt sein. |
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Für den Katalog von Johannes Traub
habe ich einen Beitrag geschrieben, in dem es um seine vielschichtigen
Landschaften geht - und natürlich um Prozesse des Malerischen. |
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Die Streifzüge durch Neu-Ulm finden nach pandemiebedingter Pause eine Fortsetzung. Vom Edwin Scharff Museum ausgehend, haben Uschi Huber und Oliver Gather bei öffentlichen Spaziergängen dem Stadtbild neue Aspekte abgewonnen. |
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Gemeinsam mit dem
Fotografen Jürgen Domes war angedacht, dass wir uns dem
rätselhaft-offenen Stadtraum in Halle annähern, der unter dem Namen
"Brunos Warte" im Plan zu finden ist. Leider ist es zum direkten
Wechselspiel nicht gekommen: Jürgen ist vor kurzem unerwartet gestorben.
Seine seelenvollen Bilder und mein Text erscheinen nun im von T.O.
Immisch und Siegfried von der Heide herausgegebenen Band "Im Freien". |
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Was tun, wenn ein pandemiebedingt mehrfach verschobenes Symposium zu Landschaften eingeschränkt zum Arbeitstreffen
wird und es im Renaissanceschloss Kannawurf noch richtig kalt ist? Ich
habe improvisiert, meinen Vortrag nach draußen verlegt und die Stichpunkte anhand von
Elementen des Gebäudes und seiner Umgebung erläutert. Mein vorbereitetes Bildmaterial kann ja immer noch
in der geplanten Dokumentation Verwendung finden. |
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Die Arbeit des Düsseldorfer Künstlers Wolfgang Spanier
kenne und schätze ich bereits seit langem. Jetzt ist mein Text zu
seinen neueren Fotos in seinem wunderbaren Künstlerbuch erschienen. |
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Ein Seminar im Sommersemester an der Uni in Bochum, gemeinsam mit Denise Winter:
den Zeitumständen entsprechend beschäftigen wir uns mit Spaziergängen. Noch ist offen, welche Form es findet und ob am Ende so
etwas wie Editionen stehen. |
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Zu den künstlerischen Aktionen während des Kölner Stadtlabors 2017 und 2018 entsteht eine Publikation. Dazu werde ich Dokumentationen, Feedbacks und weiterführende Betrachtungen zusammentragen. |
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Längst
hat Takako Saito eine eigene Homepage verdient. Sie hat viele
Schachspiele geschaffen und mit den Formen und Regeln gespielt. Eine
Steilvorlage für einen Parcours, der dieses reiche künstlerische Werk
im Netz vermittelt: Zandra Harms hat die Grundidee technisch und gestalterisch ans Laufen
gebracht. Das Land NRW förderte. Hier ist das Ergebnis. |
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In
Filderstadt entsteht ein Museum, das dem künstlerischen Siebdruck
gewidmet ist. Luitpold Domberger hat Anfang der 1950er Jahre diese
spannende Drucktechnik in Deutschland eingeführt, sein Sohn Michael
Domberger hat das Unternehmen weiter zum Weltruhm geführt. Ihre
Sammlung erlesener Siebdrucke wurde 2009 vom Land Baden-Württemberg
erworden. Bis zur im Herbst 2021 vorgesehenen Eröffnung steht für mich noch
eine intensive kuratorische Zeit an. |
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Am
Ende hat das Seminar in Bonn und im Internet doch noch zu wirklich
erfreulichen Resultaten geführt. In den Schaufenstern der AiB hängen
nun Poster, in denen die Studierenden ihre Aspekte des Themas "The
Making and Use of Space" in Form bringen. Dabei spielen für diese "Poster Section" mitunter
die erlebten belastenden Situationen der Quarantäne eine Rolle. Meine
Kollegin Carolin Wübbelt hat die Plakate überzeugend in Szene gesetzt. |
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Als ich morgens aus dem Haus trat, sah ich neben dem Eingang ein Gebilde aus Plastik. Ein Nachbarskind hat es wohl hergestellt. Ich denke dass dieses Kind wahrscheinlich ein Bild gesehen hat, das in letzter Zeit häufiger über den Fernsehmonitor flimmerte. Das Problem der Pandemie ist mit dem Herstellen dieser gewissermaßen magischen Plastik nicht aus der Welt, aber man gewinnt jetzt vielleicht langsam klarere Vorstellungen. |
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Das Seminar zum Frühjahrssemester an der AiB hat einen seltsamen Verlauf genommen. Während bis Mitte März wie üblich zahlreiche gemeinsame Exkursionen und Zeichnungen vor Ort stattfanden, zwang die Coronakrise zu einem radikalen Umdenken. Die Studierenden sitzen nun an Ost- und Westküste der USA oder in Ägypten, ich an Köln, alle an Rechnern. Themen sind jetzt eher diese spezielle Situation, das häuslich umgebende Ambiente, die Bewältigung der Quaratäne inklusive der Langeweile. Am Ende steht nicht ein gemeinsamer Rundgang durch Bonn, sondern Poster, welche diese erlebten Unterschiede zum Thema machen. | ![]() |
Mit den Ufern des Rheins bei Bad Godesberg beschäftigt sich ein Projekt der Kölner Architektin Stephanie Brandt für die Penn State University und die Akademie für internationale Bildung
Bonn. Ich soll dazu Impulse aus Kultur und Geschichte beisteuern, auf Aussichten und Eindrücke hinweisen. Das
geht am besten bei einer gemeinsamen Radtour. Headsets kommen zum
Einsatz. |
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An der Université Bordeaux fragten mich Studierende nach den Umständen des Kuratierens. Sie hatten mich dazu eingeladen, als die erfolgreiche Ausstellung von Takako Saito am CAPC Bordeaux in ihre letzte Runde ging. Dazu griff ich auch auf ältere Briefwechsel mit Künstlerinnen und Künstlern zurück. | ![]() |