...heraus.
Die Entstehung der deutschen Kunstvereine hat ihre Wurzeln in der Ausbildung eines bürgerlichen Kunstpublikums gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts; dabei war das wesentliche Ziel, einerseits einen Markt zur Förderung der örtlichen Künstlerschaft zu schaffen und zum anderen den Mitgliedern zu ermöglichen, Kunstwerke auch mit verhältnismäßig geringen Mitteln zu erwerben. Durch die in der Nachkriegszeit einsetzende Emanzipation der Kunstvereine zu überregional beachteten Ausstellungsinstituten, deren Funktion im Kunstbetrieb insbesondere ist, in einer Mittlerstellung zwischen Galerien und Museen noch nicht als "museumsreif" anerkannte Entwicklungen der internationalen Avantgarde auszuloten und diese "weite Welt von draußen" nun umgekehrt dem lokalen Publikum nahe zu bringen, ist es in vielen der alten Kunstvereine zu einem Konflikt mit der traditionellen Mitgliederschaft, der Kommunalverwaltung und den örtlichen Künstlern gekommen, die sich von "ihrem" Forum vernachlässigt fühlen und einen angestammten Markt verlieren.

Der Bonner Kunstverein gehört demgegenüber zu den Neugründungen aus der Fortschrittsstimmung der 60er Jahre, die eine bis dahin unterrepräsentierte, vielfach noch fremde Moderne neu entdecken und in erzieherischer Absicht der Bevölkerung zugänglich machen wollten, wenn auch bei der Gründung natürlich ebenfalls Bonner Künstler beteiligt waren und Konflikte mit den Interessen der Mitglieder auch hier auf Dauer nicht ausgeblieben sind. Die Funktion der "Präsentation der lokalen Künstlerszene" übernimmt heute in Bonn insbesondere das im gleichen Gebäude direkt neben dem Kunstverein gelegene, aber organisatorisch völlig unabhängige "Künstlerforum", ein Zusammenschluß Bonner Künstlergruppen, die Ausstellungen aus dem Kreis ihrer Mitglieder organisieren.

Zur hier nur angedeuteten Entstehungsgeschichte der deutschen Kunstvereine im 19. Jahrhundert siehe insbesondere Walter Grasskamps vorzügliche Darstellung in: Ders., Die unbewältigte Moderne. Kunst und Öffentlichkeit. München 1989 (Becksche Reihe 386).

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...statt.
Allerdings war er auch dort weitgehend auf eine höchst flüchtige Präsenz im Foyer oder dem zur Präsentation von Kunstausstellungen denkbar unglücklichen und zudem sehr versteckt gelegenen Museumscafé beschränkt. Unter diesen zunehmend unhaltbaren Bedingungen war nicht nur eine kontinuierliche Arbeit unmöglich, sondern der Kunstverein in der Öffentlichkeit auch kaum als Institution mit eigenständigem Profil wahrnehmbar.

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...erhalten
Vorangegangen waren bereits seit 1981 diverse Vorstöße im Rahmen der Initiative Mehr Kunst für Bonn, u.a. das sogenannte Bernartzgebäude (heute Frauenmuseum) oder die Friesdorfer Tapetenfabrik als gemeinsames Bonner Kunstzentrum zu nutzen.
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...hat.
Da dies für Gerhards der erste größere Auftrag seines eigenen Architekturbüros war, hatte er stets eine besondere Beziehung zur Großmarkthalle und hätte sie wohl gerne 1985 auch selber für die kulturelle Nutzung umgebaut.

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...kam.
Mit etwas kunsthistorischer Phantasie läßt sich in dieser Disposition, sieht man einmal von der Galerie ab, interessanterweise noch exakt der Typus der hochmittelalterlichen Kaufhäuser und Markthallen erkennen, wie er sich beispielsweise in Köln im alten Gürzenich vor der Zerstörung erhalten hatte.

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...auf.
Zamp Kelp arbeitet heute selbständig, Ortner & Ortner betreiben wieder ein gemeinsames Büro in Wien.

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...geht.
Aufgrund des häufigen Motivs der Trennung in ein Außen und ein abgeschirmtes Inneres sind diese Arbeiten zu oft auf das Etikett einer "ökologischen Warnung" reduziert worden, die Palme in der documenta-Blase etwa ist aber ein Signal für Südsee und Utopie überhaupt, nicht für Frischluft.

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...ist.
Es liegt eine gewisse Ironie darin, daß gerade diese Arbeit in Kassel zur Dauerinstallation geworden ist.

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...Bonn.
In Bonn ist mit dem Gemeindezentrum Hardtberg mittlerweile ein weiteres Werk von Haus-Rucker-Co verwirklicht worden.

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...hatte.
Haus-Rucker-Co. Zeichnungen 1967 - 74. (Bonner Kunstverein und Städtisches Kunstmuseum Bonn. Ausstellung im Haus in der Redoute Bonn-Bad Godesberg.) Kat. Bonn 1975.

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...Haus-Rucker-Co.
Beispielsweise gab es ursprünglich Überlegungen, die Halle bis ganz nach vorne zum Hochstadenring zu erweitern. Planunterlagen des Erstentwurfs sind mir bisher nicht bekannt geworden. Die endgültige Bausumme betrug etwa drei Millionen DM, eine im Vergleich mit normalen Museumsbauten verschwindend geringe Summe.

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...wurde.
Zur Zeit sind dort der Ausstellungsraum der "Gesellschaft für Kunst und Gestaltung" und das Büro der Videonale untergebracht.

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...besitzt.
Diese Struktur ist insofern etwas irregulär, als die eine Stützenreihe aufgrund der vorherigen zweischiffigen Organisation fünf, die andere aber nur zwei Pfeiler aufweist und die neuen Achsabstände durch die Aufteilung nicht ganz gleichmäßig sind.

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...werden.
Einzelne dieser Wände werden zwar tatsächlich für bestimmte Ausstellungen gelegentlich versetzt, im Prinzip hat sich in der Praxis aber eine optimale feste Anordnung herausgebildet, die nur gering variiert wird.

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...Blumenmarkt...
Diese Intention ist vom Architekten ausdrücklich bestätigt worden; sie ist also keineswegs eine wildgewordene Interpretationslaune.

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...erwarten
Insofern kann ich dem Urteil Annelie Pohlens, es habe sich bloß um einen "häßlichen Container aus dem Geist der Sechziger-Jahre-Nutzarchitektur" gehandelt, nicht beipflichten. (Dies., Engagement für die Kunst. Der Bonner Kunstverein und seine Kunsthalle. In: db (deutsche bauzeitung) 123 (1989), H. 8, S. 40.)

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...ist.
Ein Motiv, das in der postmodernen Architektur weit verbreitet ist. Auch im Bodenbelag ist in der Pflasterung ein Streifen aus demselben Steinmaterial bis zu dieser Linie vorgezogen, allerdings aus naheliegenden Gründen auf einem Niveau mit der Platzfläche.

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...Wandfläche
So war beispielsweise zeitweilig überlegt worden, den Gang im Obergeschoß des Verwaltungstraktes durch den Einbau einer Galerie zur Halle hin zu öffnen, und in Plänen taucht in der Wand zum Lager ein vertikaler Schlitz auf, durch den die mobilen Wandelemente hätten transportiert werden sollen. Auf beide Maßnahmen wurde im Interesse der Integrität dieser Wand im Endeffekt aber verzichtet.

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...zusammengefrickelt.
Anders kann man es leider nicht bezeichnen; man sehe sich etwa den Anschluß zwischen Außenwand, Fenstern und eingezogener Decke im Vortragsraum an, oder den Übergang zwischen Halle und Glashaus, oder die Diskrepanz zwischen Unterzugraster, Stellwandpositionen und Oberlichtanordnung in der Haupthalle.

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...wegräumbar.
In: Haus-Rucker-Co, Provisorische Architektur. Düsseldorf  21976, unpaginiert.

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Urs M. Lambertz (users)
Fri Jun 6 20:55:41 MET DST 1997