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Martin Luther als mediengeschichtliches Phänomen
(Tintenklecksgeschichte als Medienmythos)
Standort: Staatliche Galerie Moritzburg,Projektion im Innenhof, Nordwand
"Es kann sein, die Tinte ist aber neu."
Diesen Satz schrieb Zar Peter der Große im Jahre 1712 bei seinem Besuch der Lutherstube in Wittenberg in Russisch über den Tintenfleck, der ihm dort gezeigt wurde.
Vgl. Hermann Stein: Geschichte des Lutherhauses. Wittenderg 1883. S. 44. (Festschriften zur 400jährigen Jubelfeier der Geburt Dr. Martin Luthers, hrsg. vom Königl. Prediger-Seminar in Wittenberg. Wittenberg 1883. Nr. 3.) In: Johannes Luther. Legenden um Luther. Hrsg. Verlag von Walther den Gruyter & Co. Berlin: 1933, S.46.
Dieser Satz wird in sieben europäische Sprachen übersetzt: Russisch, Tschechisch, Deutsch, Englisch, Französisch,Spanisch, Italienisch. Im Vorfeld der Kunstaktion TING im Frühjahr 1999 werden Karten mit dem in sieben Sprachen gedruckten Satz als "Flugschrift" in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus verteilt.
Dagmar Varady-Prinich
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