- Dürer als Unternehmer
- Standort
- Kreis für Ausbildung und Gründung entscheidend
- Kunstsinniges Patriziat als Kunden
- Gute Anbindung "Spinne im Netz"
- Handelswege verbinden Metropolen Europas
- freie Reichsstadt
- Stadt der Reichsheiligtümer
- Sitz des Reichsregiment (z.T.) schwemmt vermögende Kunden in die Stadt
- Schnell in Nürnberg etabliert und über die Grenzen
- Insgesamt befruchtende Qualität im Nürnberger Kunsthandwerk
- für
Maximilian, Kardinal Albrecht u.a ist nachgewiesen, dass sie über
eigene Hofkünstler verfügten, außergewühnliches aber in Nürnberg machen
ließen.
- Hin und Her mit dem Nürnberger Rat über
- Verbreitungsgebiet
- Hausverkauf und Kollporteure in Europa
- Vertreten auf den Messen (Nürnberg,Frankfurt, Leipzig)
- Auftragsarbeiten in wichtige europäische Zentren
- weniger in Nürnberg/ ehr Exportorientiert
- Mitarbeiter
- Diener
- Lehrlinge
- Leiharbeiter
- nach Bedarf aus den bekannten Werkstätten
- Malergesellen
- Handelsvertreter
- Kollporteure
- z.B. Konrad Schweizer
- Modell:
Fass mit Grafiken - Preisliste, und ab geht die Post. Wenn höhere
Preise zu erziehlen sind, soll er sich nicht scheuen. Nicht zu lange an
einem Platz bleiben und nicht spielen.
- Modellrechnung: Honorar: 26 fl +Reisekosten 19,5 fl =45 fl rentabel an 90-100 fl
- Lohn/ Bilanz
- Grafiken: ab Kollporteur Geschäften wohl 100fl mit steigender Tendenz pro Jahr
- dabei Auflage bis auf kleinen und Großen Kardinal ungewiss 500/200
- Malereinen
- z.b. Rosenkranzfest 110 fl
- Kunden
- führende Familien der Stadt
- Kurfürst Friedrich der Weise
- Kaiser Maximilian
- Kardinal Albrecht von Brandenburg
- private
- Deutsche Gemeinschaft in Venedig
- zweite Italienreise 1505 Das Rosenkranzfest
- dokumentiert über Korrespondenz mit Pirkheimer
- begründet Ruf als zweiter Apelles
- ,
- Angebot / Nachfrage
- Grafiken
ab Bruchteil eines Guldens (Meister verdient halben Gulden/Woche)
werden in ganz Europa gekauft Die Nachfrage kann nicht erfüllt werden
(Raubdrucke, steigende Preise)
- Sortiment
- prinzipeill nicht immer aktuel. Gerade bei der Grafik werden viele Neuauflagen gedruckt
- das Ertragreichste Geschäft (dient wärend der Niederlandreise u.a. als zahlungsmittel. (unze Ultramarin 15fl)
- religiöse Inhalte
- Apokalypse als Gütesiegel (deutliche Abgrenzung zu Produktionen wie "Narrenschiff"
- zunehmende Differenzierung und High-End Produkte
- Grafische Folgen ab 1511/12 Apokalypse, Passion (groß und klein), Marienleben
- Konkurrenz zu Gebetbüchern
- Meistersitche
- mytologische Inhalte
- Kupferstiche
und Holzschnitte z.B. Das Große Glück 1501/02, das Meerwunder 1498, Der
Traum des Doktors 1497/98, Herkules am Scheideweg 1498)99;
- Genredarstellungen
- Buch- und Flugblattillustration
- für Pirkheimer, Celtis, Ulsenius
- Tischbrunnendesigns
- Gemälde
- relativ
billige Preise Dürer bemerkt einmal in Korrespondenz mit Heller, dass
er mit der Mühe viel mehr verdienen könnt (Grafiken)
- Verhandlungen um Preise (u.a. mit Heller)
- 1507-11 Konzentration auf Altarbilder
- Arbeiten für Prominenz
- Kardinal Albrecht (kleiner u. großer Kardinal 200 fl. (Preiskategorie Altar)
- Maximilian
- z.B. Triupfzug; Ehrenpforte ... Triuphfwagen (253cm lange aquarellierte Zeichnung)
- Friedrich der Weise
- Erasmus, Pierkheimer, Melanchton,
- Wappendesign
- um 1520 für nürnberger Patrizier und Habsburger Verwaltung
- Bücher
- Unterweisung der Messkunst 1525, Befestigungslehre 1527, Die vier Bücher von menschlicher Proportion 1528 (posthum)
- Geschäftsreisen
- erste Italienreise
- Niederländische Reise
- Trademark
- Dürergrafik in ganz Europa gefragter und anerkannter Markenartikel
- Fälschungen und Nachstiche
- erfolglose Prozesse z.B. gegen Marcantonia Raimondi der sich auf Raubkopien speialisierte (70 bis 1534)
- macht auch deutlich wie bekannt der Markenartikel war...
- Raubdrucke günstiger, Nachfrage größer als Angebot
- Nachdruckverbot auf den Holzschnitt Büchern (Privileg durch Maximilian (beleg fehlt))
- Fazit
- Dürer stirbt als reicher Mann. (unter den hundert reichsten der Stadt)
- Nachlass von ca. 6848 fl (also ca 135 Meisterjahreslöhne)
- Alleine seine Renteneinkünfte sind 150 fl /Jahr
- Erfolgskonzept basiert auf drei Standbeinen: Gemälde/Grafiken/Entwurfsarbeit